Der anhaltende Lockdown macht sich immer mehr auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar gestiegen, die typische Erholung blieb aus. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren 2,904 Millionen Menschen ohne Job und somit 509.000 mehr als im Februar 2020. Hinzu kommen noch die Arbeitnehmer, die derzeit Kurzarbeitergeld erhalten. Das sind schätzungsweise fast 4 Millionen Menschen. Auch diese Menschen sind ohne Tätigkeit und müssten der Vernunft nach zu den Arbeitslosen gezählt werden.
"Kurzarbeit sichert weiter in großem Umfang Beschäftigung und verhindert Arbeitslosigkeit", sagt der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. Für uns ist es der Vorhof der Arbeitslosigkeit. Ein großer Teil wird leider nicht den Weg zurück zum Arbeitsplatz finden, sondern in die Arbeitslosenstatistik. Das Instrument Kurzarbeit verfälscht die Arbeitslosenstatistik enorm.
Und nicht jeder, der ohne Arbeit ist, taucht in der Statistik auf. Wer in Deutschland nach dem amtlichen Verständnis arbeitslos gilt, ergibt sich aus dem SGB III. Detailvorschriften führen allerdings dazu, dass Millionen Menschen die Kriterien in der Praxis nicht erfüllen und in der Arbeitslosenstatistik nicht auftauchen, sondern versteckt werden.Generell nicht als Arbeitslose angesehen werden Schüler, Studenten und Rentner, auch wenn sie im erwerbsfähigen Alter sind. Gleiches gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten könnten oder wollen. Auch wer krankgeschrieben ist, fällt in dieser Zeit aus der Statistik. In der Arbeitslosenstatistik fehlen aber vor allem jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden. Das betrifft die Fort- und Weiterbildung genauso wie Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Wer einen Ein-Euro-Job hat oder einen Gründungszuschuss erhält, ist offiziell nicht arbeitslos In der Statistik fehlen zudem alle Personen ab einem Alter von 58 Jahren, die mindestens seit zwölf Monaten Arbeitslosengeld II beziehen und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Zusätzlich streicht die Arbeitsagentur alle aus der Statistik, die eine Vermittlung erschweren.
Wir müssen daher davon ausgehen, dass weit mehr als 2,9 Millionen Menschen arbeitslos sind. Zu den schätzungsweise 6-8 Millionen Menschen ohne Arbeit kommt jetzt noch der Tsunami von „Lockdown Opfern“, so dass wir bis Ostern bei 10 Millionen Menschen sein können, die keinen Arbeitsplatz haben. Wir können nicht nachvollziehen wieso die Bundesregierung trotz dieser deutlichen Alarmsignale nicht endlich das Ruder herumreißt. Es werden noch immer täglich Flüchtlinge eingeflogen, die Druck auf den Arbeitsmarkt erzeugen und der unsägliche Lockdown wird noch immer vorangetrieben. Zeit für die AfD. Zeit für Hilfe für unseren Arbeitsmarkt und Zeit, bei der AfD das Kreuz zu setzen.