Noch keine zwei Wochen ist es her, da zeichnete die ZDF-Reportage „Zwei Quadratkilometer Stress“ zeichnet ein düsteres Bild einer verwahrlosten, kriminellen und von Armut geprägten Neckarstadt West. „Wer kann zieht weg“ war das Fazit einer nüchternen Reportage. Die für das ZDF überraschend realistische Reportage wurde seitens der lokalen Politik als polemisch, falsch und übertrieben gebrandmarkt. Nun wurden die ganzen Relativierer, Beschöniger und Wegseher von der Realität eingeholt:
Wie die Polizei am späten Mittwochabend mitteilt, wurde bei der Auseinandersetzung zwischen mehreren Menschen in der Mittelstraße (Neckarstadt-West) eine Person getötet. Gegen 20:15 Uhr sei es zu dem Streit von etwa ein Dutzend Menschen in der Mittelstraße gekommen, bei dem das Opfer mit einem Messer attackiert wurde. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb die Person aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen kurz darauf in einem nahegelegenen Krankenhaus. Drei Personen, zwei Männer und eine Frau, seien nach dem Polizeieinsatz in Mannheim festgenommen worden. Die Hintergründe der Tat liegen auf der Hand, sind aber zweitrangig, da ein weiteres Leben den Preis für Ignoranz gegenüber den real existierenden Problemen gezahlt. Was nutz es die Hintergründe aufzuklären, wenn es seit Jahren kein Interesse daran gibt, diesen entgegenzutreten ? Trotz beschönigender Worte lässt es sich nicht mehr leugnen. Die Neckarstadt ist nicht das was uns von Lokalpolitikern vorgegaukelt wird. Aus dem katastrophalen Absturz eines Stadtteils wurde nicht gelernt. Es ist daher zu befürchten, dass ganz Mannheim ein derartiger Absturz bevor steht.
Wer eine wirkliche Alternative zu dem vorgezeichneten Weg sucht, kommt an der Alternative für Deutschland nicht vorbei.