Friday for Future Chefin Luisa Neubauer, wartet bei Anne Will mit ausschließlich unbewiesenen, dafür aber umso heftiger vorgetragenen Vorwürfen des Antisemitismus gegen Hans-Georg Maaßen auf.
Fast kann man meinen, dass sie das Fehlen belastbarer Quellen durch ihre Lautstärke und Ungeheuerlichkeit wett machen will. Ähnlich wie Greta beim UN-Klimagipfel in New York, als sie der Welt fast unter Tränen vorwarf, ihre Zukunft zu zerstören.
Maaßen weist staatsmännisch medial die Vorwürfe empört von sich und bedauert, das Verrohen der politischen Kultur. Alleine die Antwort Maaßens war schon zu viel Aufmerksamkeit für eine Göre, die sich viel zu weit aus dem Fenster lehnt, statt an die eigene Organisation die Anforderungen zu stellen, die sie wie selbstverständlich von Dritten erwartet.
Ihre Organisation ist alles andere als unbefleckt und ohne Flecken in der Frage des Antisemitismus.
„Fridays for Future“ hat selbst wie Tichy´s Eiblick sehr gut recherchiert hat, ein ungeklärtes Verhältnis zu Antisemiten und Israelhassern in den eigenen Reihen.
Im Mai 2020 etwa postete die Ortsgruppe „Fridays For Future Rhein-Sieg“ ein Foto mit Bengalos und Palästina-Fahnen, begleitet von einem Text, in dem Israel u.a. als „Apartheidsstaat“ bezeichnet wird.
Der Post gefällt vielen FFF-Accounts u.a. auch „Parents for Future“. Später äußert sich die bundesweite FFF-Organisation: „Gerade eine Woche nach dem 75. Jubiläum des Tags der Befreiung vom Faschismus muss allen klar sein: Israel hat ein auf ewig zu schützendes Existenzrecht.“
Nur wenige Monate später, im Oktober 2020, kommt es auf der von „Fridays for Future“ unterstützten Kundgebung „Moria befreien“ zu antisemitischen Entgleisungen. Eine Rede endet mit den Worten „Yallah Intifada“, man skandiert „Palestine will be free – from the river to the Sea“.
Mit einem neuen Projekt legt „Fridays for Future“ nun aber nahe, dass man aus diesen Fehltritten nichts gelernt hat. Gemeinsam mit der Protestbewegung „unteilbar“ (und der Gewerkschaft Ver.di) hat FFF kürzlich ein gemeinsames Dialogpapier erstellt als „Ausgangspunkt für weitere Gespräche und Aktivitäten“. Zu den unteilbar-Unterstützern und Kooperationspartnern gehören neben der BDS-nahen Organisation IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges), auch die Publizistin Kübra Gümüsay, die eine Nähe zu islamistischen Organisationen hält.
Auf unteilbar-Demos werden regelmäßig BDS-Slogans skandiert, Palästina-Flaggen sind die Regel. Redner unterstützten die antisemitische BDS-Bewegung, einer preist den Kampf gegen die „zionistische Regierung“.
Erstaunlich still zu all den genannten Punkten ist Luisa Neubauer. Vor der eigenen Türe zu kehren ist nicht ihre Welt.
Zumal ihre Familie zur Reemtsma-Dynastie gehört, welche im dritten Reich vorzügliche Kontakte zur NSDAP hatte und Vorzeige-Nazis waren.
Wer im Glashaus sitzt.....
Maaßen ist mein politischer Gegner.
Auch er ist ein Wasserträger des Systems CDU und mit für das Leid in diesem Land verantwortlich. Aber ein Antisemit ist er deshalb noch lange nicht.