Nach den Grünen fordert nun auch die FDP das Wahlalter zu senken und jedem Bürger ab 16 Jahren das volle Wahlrecht zu gewähren. Diese Forderung ist ebenso unsinnig wie durchschaubar. Ausgerechnet die Parteien, die entweder fast gar keine oder bei den älteren Wählern weniger eine Rolle spielen, versuchen aus wahltaktischen Gründen ihre Stimmanteile zu erhöhen, indem sie leicht manipulierbaren Jugendlichen Stimmen „abluchsen“ wollen.
Je älter und erfahrener der Wähler, je geringer ist nachweislich der Anteil grüner Wähler. So war der grüne Durchmarsch bei der Kommunalwahl dem Wahlrecht ab 16 geschuldet. In der Altersgruppe der 16-18 jährigen Gretajünger erreichten die Ökosozialisten Höchstwerte, die bis an die 80% heranreichten. Dieser Vorteil soll jetzt kopiert werden und dafür sorgen, dass unser Land weiterhin an die Wand gefahren wird.
Der Wahlakt ist eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen. Diese kann nicht jeder überblicken. Schon gar nicht wer strafrechtlich nicht voll strafmündig ist oder zivilrechtlich keine Verträge abschließen darf. Was hier zum Schutz der Minderjährigen vor unbedachten Entscheidungen, deren Konsequenzen sie mangels Reife noch nicht überblicken können, ganz bewusst gewährt wird, darf nicht zum Nachteil von Deutschlands ausgehebelt werden nur weil Grün und FDP sich aufgrund von Wahlanalysen einen taktischen Vorteil erhoffen.
Das Wahlrecht kann nur dem zustehen, der volle Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen kann.Das volle Wahlrecht ist daher stets an die volle Strafmündigkeit zu koppeln.