Starökonom Joseph Stiglitz sieht den Euro ohne Zukunft und nur einen radikalen Weg zur Lösung des Problems.\r \r Ein Nobelpreisträger rechnet mit dem Euro ab: Joseph E. Stiglitz schreibt in einem Beitrag in der «Financial Times» (Paywall), dass «die gemeinsame Währung mehr Wohlstand bringen und für mehr Solidarität in Europa sorgen sollte. Sie hat genau das Gegenteil erreicht.» Der bekannte Ökonom zieht zur Illustration seiner These einen historischen Vergleich heran: «In vielen Ländern ist die wirtschaftliche Depression schlimmer als die Grosse Depression in den 1930er Jahren.»\r \r Stiglitz, der 2001 den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften erhielt, macht den Euro die Schuld für diese wirtschaftliche Situation verantwortlich. Weil viele Länder ihre eigenen Währungen verloren hätten, könnten sie nicht mehr frei über Zinsen und Wechselkurse entscheiden. Bei der Einführung des Euro vor 15 Jahren hätten es Politiker verpasst, Alternativen zu schaffen. Der 73-Jährige schreibt unmissverständlich: «Der Euro war seit seiner Geburt ein grosser Fehler.»\r \r Weiterlesen...\r \r