Vor fast genau einem Jahr hat der SWR berichtet, dass zum Schulstart in Baden Württemberg 800 Lehrer fehlen würden, Diese Meldung löste hektische Betriebsamkeit bei der Landesregierung aus: Arbeitskreise, Studien und Analysen wurden angestellt und Besserung gelobt.
Die Wahrheit sieht man ein Jahr später: Trotz aller Bemühungen gibt es laut Bericht der Stuttgarter Zeitung „immer weniger angehende Lehrkräfte, die das Lehramtsreferendariat durchlaufen“.
Das zuständige Ministerium habe eine wissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben, die dem Schwund auf den Grund gehen soll. Erste Ergebnisse sollen im Sommer 2021 – pünktlich nach der Landtagswahl vorliegen.
Das Geld kann sich der Steuerzahler sparen. Die Gründe dafür, dass der Lehrerberuf in Baden Württemberg so unattraktiv wie noch nie geworden ist, liegen auf der Hand: Egal ob Rote, Grüne oder Schwarze regieren werden die Lehrkräfte seit Jahren über die Sommerferien in Hartz IV oder Arbeitslosigkeit entlassen. Für Frustration sorgt außerdem, dass eine Vermittlung des Lehrplans oftmals nicht möglich ist, weil der Anteil nicht integrierungswilliger Migranten teilweise bei über 80 %. liegt, was einen Unterricht in Deutscher Sprache erschwert bis unmöglich macht. Ein anderer Grund ist aber auch, dass die Schulgebäude derart marode sind, dass in „Ruinen“ unterrichtet werden oder auf „ Äckern“ der Sportunterricht angeboten werden muss.
Diese Misere wirkt sich auch auf den Bildungsstandort Baden-Württemberg aus. Das einstige „Musterländle“ ist in der Bildungsstatistik der vergangenen 10 Jahren unter Roten, Schwarzen und Grünen von einem Spitzenplatz auf einen der letzten Plätze abgestürzt. Wir werden das ändern und fordern daher:
1.) Keine Entlassung von Lehrern während des Sommerferien.
2.) Zusätzliche und verpflichtende Deutschkurse für Migrantenkinder.
3.) Einen umfangreichen Sanierungsplan für unsere Schulen, Turnhallen und Sportgelände.
4.) Bereitstellung einer angemessenen Ausstattung der Schulen mit Lehrmitteln.
Erst wenn wir uns geholfen haben, können wir anderen richtig helfen. Daher ist das „Mannheimer Sofortprogramm“ durch Streichungen von Leistungen in der Entwicklungspolitik des Landes zu finanzieren.