#Rommelskirchen (NRW): Am Wochenende besetzten etwa 6000 Öko-Demonstranten den Braunkohle-Tagebau Garzweiler. Dabei zertrampelten Hunderte von ihnen die bewirtschafteten Felder des 64 jährigen Landwirt Willi Schilling. Insgesamt verblieb ein Streifen der Verwüstung von etwa 100 Meter Länge und fünf Meter Breite.
#Schilling verfügt über knapp 40 Hektar Land, auf dem er Getreide und Gemüse anbaut. Reich wird der Bauer damit nicht: Monatlich verdient er durchschnittlich 1.800,- €, fünfzig Prozent davon sind Subventionen.
Verärgert ist Schilling nicht wegen des finanziellen Schadens, sondern über die Respektlosigkeit seitens der Demonstranten.
Der,während des Protests anwesende Grünen-Politiker Georg Kössler, kommentierte die Aktion mit folgenden überheblichen Worten: „Deine Möhren sind nicht wichtiger als unser Klima. Sorry.“ #Kössler räumt zwar am Montag ein, der Schaden solle ersetzt werden, doch mehr leiden würde die Landwirtschaft unter dem Klimawandel.
Ebenso vor Ort war Jutta #Paulus, Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen Grünen und neuerdings Mitglied des Europäischen Parlaments. Sie sprach im Nachhinein bezüglich der Schilderungen des Bauern sogar von „Fake News“.
Die Blasiertheit der Grünen-Bewegung:
Aktivisten, die dünkelhaft von sich behaupten ökologisch nachhaltig zu sein und im gleichen Atemzug bewusst Lebensmittel zerstören, handeln heuchlerisch.
Darüber schädigen sie einen tüchtigen Landwirt, der auf die Ernte finanziell angewiesen ist.
Natürlich sind Entschädigungen hier absolut angebracht, doch sollten sich die Demonstranten und Initiatoren fragen, ob diese Art des Protests: Zerstören und anschließend freikaufen, ihrem verantwortungsbewussten und umweltschonenden Weltbild entspricht.
Ich finde dieses Vorgehen flegelhaft, unsozial und heuchlerisch!
Den Geschädigten steht seitens des Veranstalters nicht nur die Entschädigung, sondern auch eine angemessene Entschuldigung zu.