Der Anteil Deutschlands an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt weniger als 2% und die Emissionen der Stadt Mannheim sind im weltweiten Maßstab verschwindend gering - also irrelevant. Dennoch verfolgt die Stadt Mannheim mit viel Geld und personellen Ressourcen das Ziel, bis 2030 „klimaneutral“ zu werden.
Wie das gehen soll und welche Folgen das für die sichere Energieversorgung und den Erhalt der Industriearbeitsplätze in Mannheim haben wird - darüber schweigen sich die Akteure aus.
Die Abschaltung des Mannheimer Großkraftwerkes soll helfen, gefährdet aber die sichere und bezahlbare Energieversorgung der ganzen Region und ist schlicht und einfach verantwortungslos.
Auf das Weltklima ist das geplante Ende des Kraftwerkes ohne Einfluss, denn weltweit gehen in den nächsten Jahren Hunderte von neuen Kohlekraftwerken in Betrieb. Die CO2-freien Kernkraftwerke wiederum hat man plattgemacht und die Versorgung von Gaskraftwerken ist gegenwärtig nicht gesichert.
Man könnte natürlich auch alle Höhenzüge des Oden- und Schwarzwaldes mit Windrädern zupflastern - bei Windstille gäbe es trotzdem keinen Strom.
Die Stadt sollte sich daher besser um die drängenden Probleme vor der Haustüre kümmern, als an utopischen Vorhaben wie „die Rettung des Weltklimas“ festzuhalten, auf die sie sowieso keinen Einfluss hat. Zu den unerledigten Hausaufgaben vor Ort zählen zum Beispiel die Sanierung der kaputten Brücken, Straßen und Tunnel sowie die Bekämpfung der um sich greifenden Verwahrlosung und Vermüllung im gesamten Stadtgebiet.
Eine Stadt, die an den einfachsten Aufgaben scheitert, nämlich Schlaglöcher zu beseitigen und Straßen sauber zu halten, braucht erst gar nicht anfangen, die Welt zu retten.