Laut Angaben der Bundesanstalt für Arbeit sind die Arbeitslosenzahlen auf den niedrigsten Wert seit 1993 gefallen. Im Zuge dieser Vollbeschäftigung mehren sich die Klagen der Unternehmer über den herrschenden Fachkräftemangel in Deutschland.
Durch die Möglichkeit, selbst auszubilden haben Betriebe seit jeher die einmalige Chance, selbst für eigene Fachkräfte zu sorgen und diese Tätigkeit durch eine anständige Bezahlung attraktiv zu machen. Wir wundern uns über die Rufe nach fertig ausgebildeten Fachkräften.
Ausbildung endet nicht mit der Abschlussprüfung, sondern wird durch lebenslanges Lernen und Fortbildungen qualifiziert. Wir vermissen die Flexibilität, die von den Arbeitnehmern verlangt wird in den Führungs – und/oder Personalabteilungen der Betriebe und würden uns darüber freuen, wenn mehr „ Quereinsteiger“ wieder den Weg ins Arbeitsleben finden würden.
Selbst Helmut Schmidt war "nur“ ein Bürokaufmann und hat dieses Land aber bei weitem besser geführt, als manch studiertes Etwas nach ihm. Das Fundament unseres Wohlstandesseien sind neben den wissenschaftlichen auch die praktischen Fähigkeiten unserer Arbeitnehmer. Das Streben nach einer immer höheren Akademikerquote zulasten beruflicher Fach und Meisterschulen ist der falsche Weg. Diese Säulen der beruflichen Bildung müssen nicht nur erhalten, sondern gestärkt werden. Lehrberufe und Handwerk müssen wieder den Stellenwert erlangen, den sie verdienen
Hier muss die Politik die Unternehmen unterstützen, dann klappt das auch mit den Fachkräften.