Handschläge waren dazu da, Sympatie auszudrücken, Ehrerbietung zu zollen, Brücken zu bauen und dienten als Grundlage für Kompromisse und Anerkennung der herrschenden Werte, die in unserer Streitkultur der divergierenden Meinungen notwendig sind. In jeden Wettkampf geht ein solcher voraus, zuletzt gesehen bei der EM, sogar Schiedsrichter werden einbezogen. Selbst Boxer geben sich erst die Hand und dann auf die Mütze.  Der „ goldene Handschlag“ versüßte oftmals einen Abschied vom Unternehmen wie zum Beispiel Mannesmann. Der „Handschlag“ vom 22.April 1946 vereinte SPD und KPD zur SED, später PDS, aktuell „ Die Linke“. Im Jahr nach der Gnaden Hochzeit will man nun diesen Bund fürs Leben erneuern. Mit einem Handschlag endet jede Streitschlichtung und jeder Kompromiss.\r
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Neuerdings machen allerdings eher die verweigerten Handschläge Furore.\r
Sei es in der Komunalpolitik, sei es im Stuttgarter Landtag. Als zum Beispiel SPD Mann Drexler seiner AfD Kollegin Dr. Christa Baum den Handschlag verweigerte, oder als fast die komplette AfD Fraktion der gewählten Landtagspräsidentin Frau Aras den gebotenen Respekt gegenüber deren Amt verweigerte. Letzteres wurde mit breiter Empörung medial und seitens der Etablierten quittiert, derweil ersteres als selbstverständlich abgekanzelt wurde.\r
Doch auch außerhalb der Politik finden sich Beispiele.\r
So verweigerte ein streng gläubiger Imam einer Berliner Lehrerin den Handschlag aus „religiösen Gründen“, die daraufhin auf die“ hier übliche Respektbezollung“ bestand. Obwohl sich Neuköllner Bezirksbürgermeister hinter die Lehrerin stellten, entschuldigte sich die Schule nun für das „ Mißverständnis“ beim Imam, und brachte hierdurch unmißverständlich zum Ausdruck, wie die Abwägung zwischen Respekt vor Frauen bzw. Mitarbeiterschutz und falsch verstandener, übertriebener Rücksichtnahme gegenüber allem kulturbereichernden ausfällt.\r
Wer hierin einen Skandal sieht, dem sei gesagt, dass er mit dem Imam auf einer Linie liegt. Denn dieser hat die Entschuldigung auch nicht akzeptiert.Â
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Aus dem versöhnenden Handschlag wurde in den letzten Monaten ein Faustschlag ins Gesicht derer, die noch an seinen Ursprung und ein tolerantes Miteinander glauben.\r
Rein präventiv bitte ich schon mal um Vergebung für mein ketzerisches, freies, aufgeklärtes Leben.\r
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Robert Schmidt\r
Sprecher AfD Mannheim
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