Laut einer Presseerklärung des statistischen Bundesamtes befindet sich das Gastgewerbe tief in der „Wuhan-Krise“.
So seien die Umsätze der Branche seit Seuchen-Ausbruch, also im Zeitraum von März 2020 bis Januar 2021, stark zurückgegangen. Sie lägen um 47,1 % unter denen des Vorjahreszeitraums.
Hotels, Gasthöfe und Pensionen hätten im selben Zeitraum sogar ein Umsatzminus von 57,0 % verzeichnen müssen. Wie verheerend sich das bei gleichzeitig explodierenden Instandhaltungskosten durch Strom oder Heizung etc. auswirkt und wie belastend eine CO2 Steuer ins Gewicht fällt, dürfte klar auf der Hand liegen.
Seit Ausbruch der Pandemie habe es noch keinen Monat gegeben, in dem die Umsätze im Gastgewerbe wieder das Niveau des entsprechenden Vorjahresmonates erreicht hätten. Besonders hoch seien die Einbrüche in den Monaten April 2020 und den Dezember 2020 gewesen. In dieser Zeit waren die Gaststätten bis auf Abhol- und Lieferangebote geschlossen, so dass die Umsätze weit über 70 % in den Keller gingen. Sowohl das Weihnachts- als auch das Ostergeschäft waren betroffen.
Die Umsatzverluste durch die Wuhan-Krise hätten auch zu einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe geführt. Diese hätten im Zeitraum von März 2020 bis Januar 2021 um 19,2 % unter denen des Vorjahreszeitraums gelegen.
Während die von Umsatzrückgängen verhältnismäßig stark getroffene Hotelbranche im selben Zeitraum knapp 20 % Personal abbaute, war der Rückgang der Beschäftigten im Bereich Gastronomie mit nahezu 40 % doppelt so hoch gewesen.
Bei diesem Vergleich ist jedoch zu beachten, dass in Kurzarbeiter, die wir vornehmlich im Bereich Hotel finden weiterhin als Beschäftigte zählen. Die Kurzarbeit wird die Entlassungswelle aber nicht aufhalten, nur verzögern.
Das Gastgewerbe habe im Jahr 2018 einen Umsatz von 98,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Branche bestünde zu großen Teilen aus kleineren Unternehmen mit wenigen Beschäftigten. So hätten mehr als 232 000 Unternehmen weniger als 10 Beschäftigte.
Insgesamt waren zuletzt 2,4 Millionen Menschen im Gastgewerbe beschäftigt, drei Viertel davon in der Gastronomie.
58 % der Beschäftigten im Gastgewerbe arbeiteten in Teilzeit.
Über 60 % aller Beschäftigte im Gastgewerbe vegetieren der aktuellsten Verdienststrukturerhebung zufolge unterhalb der Niedriglohngrenze.
Das ist häufiger als in jeder anderen Branche. Die Schwarzarbeit grassiert in der Gastronomie. Derartige Eskapaden beweisen, dass in diesem Gewerbe kaum Gewinne abfallen und durch immer mehr zusätzliche Belastungen keine Reserven mehr aufgebaut werden können oder Angestellte vernünftig bezahlt.
Die AfD fordert in ihrem Wahlprogramm unter „Klima, Energie, Technik und Digitalisierung / Unterpunkt Kernforderungen zur Klimapolitik“
„Jegliche Form der CO2 Besteuerung ist abzuschaffen.“