Ganz am Ende des Parteiprogramms fristet Kapitel 19 „Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz“ ein Schattendasein, das dem Thema nicht gerecht wird. Eigentlich muss das Thema „Umwelt und Naturschutz“ und „Landwirtschaft/ Verbraucherschutz“ je ein eigenes Kapitel umfassen. Der Umwelt und Naturschutz ist eine der größten Aufgaben des 21. Jahrhunderts und darf nicht Ökosozialisten als Feigenblatt für ihre wahren Plan dienen. Das Bewahren der Heimat ist ein Ur-konservatives Thema und steht unserer Partei gut zu Gesicht. Denn wir stehen dafür, Umweltschutz in Einklang mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen zu bringen und diesen mit Vernunft zu behandeln. Der Verbraucherschutz ist nicht minder wichtig, schließlich betrifft er uns alle.
Die AfD setzt sich dafür ein, den Schutz der heimischen Ökosysteme zu verbessern
„Im Schlepptau des weltweiten Warenverkehrs dringen entlang der großen Fernhandelsstraßen und ausgehend von internationalen Häfen mit ihren großen Warenumschlagplätzen immer mehr gebietsfremde Arten in heimische Ökosysteme vor und stören das ökologische Gleichgewicht. Es zeigt sich, dass gebietsfremde Arten nicht nur negative Auswirkungen auf unsere hiesige Natur haben, sondern auch konkrete finanzielle und gesundheitliche Schäden verursachen. Wir müssen größere Anstrengungen unternehmen, um die Einschleppung invasiver Tier- und Pflanzenarten zu verhindern und ihre Ausbreitung einzudämmen. Eine invasive Eigenschaft ist als Entnahmegrund im Tierschutzgesetz zu verankern.“
Waschbär, Marderhund, Mink und Goldschakal sind in Deutschland und Europa nicht heimisch, verbreiten sich aber immer stärker. Diese invasiven und gebietsfremden Arten bedrohen die biologische Vielfalt und übertragen Krankheiten sie auf Menschen und Nutztiere.
Invasive Arten führen zu erheblichen Veränderungen von Artengemeinschaften und Ökosystemen und gelten weltweit als eine der größten Bedrohungen für die biologische Vielfalt. Sie übertragen Krankheiten oder dienen als Zwischenwirte für Erreger Sie gefährden sowohl die Gesundheit von Menschen als auch von Haus-, Nutz- und Wildtieren. Die EU-Kommission schätzt die durch IAS entstehenden wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schäden in Europa auf jährlich 9,6 bis 12,7 Milliarden Euro.
Im Zuge der Globalisierung und der ansteigenden Bevölkerungs- und Besiedlungsdichte erlangen invasive Arten zunehmend in Städten an Bedeutung.
Durch ihr breites Nahrungsspektrum und ihre hohe Anpassungsfähigkeit sind diese Tiere in der Lage fast alle natürlichen Lebensräume zu besiedeln. Sie stehen u.a. im Verdacht, für den Rückgang von zahlreichen, mitunter auch bedrohten, einheimischen Arten wie Fledermäusen, verschiedenen Amphibien und Reptilienarten oder bodenbrütenden Vögeln mit verantwortlich zu sein. Zudem geht man davon aus, dass ihr Vordringen in städtische Gebiete die Übertragung von Krankheitserregern auf Menschen und Tier, sogenannte Zoonosen, begünstigt. Invasive Arten, die nicht in unser gewachsenes und aufeinander abgestimmtes Ökosystem gehören müssen als solche benannt werden.