Ganz schön rassistisch im Umgang mit florafremden Gewächsen geben sich die Grünen. Die Erneuerung unserer Wälder aufgrund des - nicht vom Menschen allein zu verantwortenden - Klimawandels und dessen Folgen war ein zentrales grünes Thema im Wahlkampf. Geht man hierbei in die Tiefe, entdeckt man Erstaunliches.
Ein Blick in die Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz über die Gewährung von Zuwendungen für Nachhaltige Waldwirtschaft (VwV NWW) Vom 13. Juli 2020 offenbart: „Baumarten, die in Baden-Württemberg nicht heimisch sind, dürfen keinen höheren Anteil als 50 vom Hundert der Erstaufforstungsfläche einnehmen. Zu den nicht heimischen Baumarten zählen Baumarten, die nach der Eiszeit nicht mehr heimisch waren, wie beispielsweise Roteiche und Douglasie. Für den Anbau der Baumarten Küstentanne, Weymouths-Kiefer, Spätblühende Traubenkirsche, Robinie, Essigbaum, Paulownie (Blauglockenbaum), Götterbaum und Rotesche wird aufgrund negativer Anbauerfahrungen hinsichtlich ihrer Invasivität oder ihres hohen Ausfall- oder Schadrisikos keine Förderung gewährt.“
Da werden ausländische Arten als „nicht heimisch“ ausgesperrt. Ohne Buchen- Eichen- oder Lindennachweis und die Gewissheit heimisch zu sein, sind die Aussichten schlecht, hier einen Platz zu finden.
Auch sehr interessant ist die Traubenkirsche, die laut grüner Förderrichtlinie von Minister Peter Hauck (Grüne) zu den zu verdammenden Bäumen zählt. Dies hat die Grünen in Mannheim nicht gestört, gegen die Rodung dieses von zuständigen Grünen Ministers als „Fremdkörper“ zu protestieren. Die Kampagne um die Traubenkirsche war laut eigenen Angaben entscheidend. Wohlgemerkt: Eine Grüne Landtagskandidatin stellt sich gegen die Entscheidung eines eigenen Ministers. Ein ähnliches Muster sehe wir aktuell bei den Demonstrationen um den Ausbau der A49 im Dannenröder Forst. Anweisung des GRÜNEN Verkehrsministers AL-WAZIR, für den Ausbau der A 49 Waldstücke zu roden, wird von den Grünen vor Ort bis aufs Blut bekämpft. Es gab schon Todesopfer aufgrund der Demonstrationen. Dort wo Grüne Wohlfühlversprechen auf die Realität treffen, bleibt nichts weiter als unschöne Tatsachen auszublenden. Das ist entweder ein Zeichen von Politikunfähigkeit oder von Wählertäuschung.