Von Mannheim bis Konstanz und von Kehl bis Ulm erleben wir jedes Jahr dasselbe traurige Schauspiel: Jedes Jahr schickt das Land, egal ob die Landesregierung aus CDU und FDP, Grünen und SPD oder Grünen und CDU besteht, junge Lehrer zu Beginn der Sommerferien in die Arbeitslosigkeit, oft genug direkt in Hartz IV. Sie macht dies, um sich die Lohn- und Sozialkosten in der Ferienzeit zu ersparen- Jetzt ist das Staunen bei den schon länger hier erfolglos Agierenden riesig und die ungläubigen Gesichter werden immer länger: Es gibt zu wenig Lehrer! Erschwerend kommt hinzu, dass die Entwicklung der Schülerzahlen falsch prognostiziert wurde. Hier haben die letzten Landesregierungen sich erst nicht mit Ruhm bekleckert und zusätzlich auch nicht gehandelt.
In der ersten Ära Kretschmann hat die damalige Koalition, bestehend aus Grünen und der SPD kraft eigener Willkür 3.000 Lehrerstellen als verzichtbar eingestuft und kurzerhand gestrichen. Getragen wurde diese Entscheidung unter anderem von den jetzigen SPD- Landtagskandidaten Fulst-Blei.Grüne und CDU hatten 2016 dieses Problem wenigstens erkannt, doch nichts dagegen unternommen. Und das, obwohl die zuständige Ministerin Susanne Eisenmann das Thema priorisierte. Wenn schon aber priorisierte Themen von einer Ministein, die zu allem Unglück nun Spitzenkandidatin ist, unerledigt bleiben, was ist dann mit den vielen anderen offenen Baustellen auf Landesebene?
Mit was empfiehlt sich Frau Eisenmann als Spitzenkandidatin?
Wir treten dafür ein, dass er Lehrerberuf attraktiver wird. Es ist jungen Menschen nicht zuzumuten, eine Familie zu gründen, wenn ihmen jeden Sommer das Sozialamt blüht. Baden-Württemberg braucht junge Familien und junge Menschen, die den Schritt wagen und ja zu Kindern sagen.Zwingende Voraussetzung ist, dass junge Lehrkräfte endlich nicht mehr in den Sommerferien zum Arbeitsamt abgeschoben werden