Politik in Bayern
Wer in Bayern Politik macht, braucht wohl ein gewisses Maß an Prinzipienlosigkeit, ein ausgebildetes Gummikreuz und die berühmte „Durchsetzungsfähigkeit“ eines Horst Seehofer. Anders ist die parteipolitische 180-Grad Wende des fränkische Möchtegernkanzlers Söder nicht zu erklären.
Söder warb nämlich in einem Interview mit dem „Stern“ für eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene. Nicht etwa als äußerste Notlösung, sondern als Wunschpartner. Er schwärmte für dieses absehbare Polit-Desaster geradezu in den höchsten Tönen.
„Es wäre ein spannendes Zukunftsteam, das Inspiration bieten könnte, weil es die ganz große Frage unserer Zeit in den Blick nimmt: die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie.“ Beide Parteien seien mittlerweile „nah dran an einer solchen Kooperation“, so Söder. Nicht einmal ein Jahr ist es her, dass er die „Grünen“ auf seinen Wahlkampfveranstaltungen scharf angriff: Da nannte er das Wahlprogramm der Grünen „nicht koalitionsfähig“ und stellte fest, dass diese Partei „für Bevormundung und Verbote“ steht. Immer mehr stellt sich heraus, dass dies einfach nur Aussagen waren, die diesem rückgratlosen Karrieristen damals im Landtagswahlkampf opportun erschienen. Es war übrigens auch die Zeit, in der Markus Söder forderte, dass der „Asyltourismus in Europa“ ein Ende haben müsse und in der er sich an den Stammtischen seines Bundeslandes mit Kritik an Merkels desaströser Migrationspolitik zu profilieren versuchte.
Diesen Kurs kann er als Vertreter der vergleichsweise kleinen Regionalpartei CSU, der Bundeskanzler werden will, nicht weiter durchführen. Also bleibt NICHTS mehr übrig von den eingangs erwähnten Attacken auf die sogenannten „Grünen“. Attacken, die er sogar erst vor weniger als zwölf Monaten beim politischen Aschermittwoch 2020 ausführlich wiederholte. Da rief er in den Saal, die Union werde den, so Söder wörtlich, „grünen Sozialismus“ als Antwort der Grünen auf die Probleme unserer Zeit nicht mitmachen. Eine klare Bekräftigung seiner Aussage von 2018, und dies ganz offenkundig sehr zur Freude seiner Aschermittwochs-Zuhörerschaft.
So schnell geht das also, wenn man keine Überzeugungen hat - im Gegensatz zum großartigen Franz Josef Strauß, der die Grünen völlig korrekt als Bestandteil des „buntgeschmückten Narrenschiffs Utopia“ einstufte. Natürlich ist es inzwischen keine Überraschung mehr, dass, wie Söder einschätzt, Grüne und CDU/CSU „nah dran an einer solchen Kooperation“ sind, denn die Regierung Merkel wandelt sich seit geraumer Zeit zum verlässlichen Exekutor grüner Politik
Im Grunde ist eine Koalition zwischen CDU/CSU und den Grünen überflüssig, ein simpler Vereinigungsparteitag tut es doch auch.
Schließlich kann man inzwischen Markus Söder nicht mehr von Robert Habeck unterscheiden und Angela Merkel wirkt ohnehin wie Annalena Baerbocks ältere Schwester.“
Wer das unter allen Umständen verhindern möchte, hat genau eine echte Alternative: nämlich unsere konservative, freiheitliche und patriotische Bürgerpartei.
Zeit für das baldige Ende der links-rot-grünen Merkelpolitik. Zeit für konservative Wähler, ihre Stimme auch einer wirklich konservativen Partei zu geben und nicht einem rückgratlosen Anbiederer an die sozialistischen „Grünen“. Zeit für die AfD.,