Nächtliche Ausgangssperre in Mannheim – Ist der Nachtbürgermeister in Kurzarbeit ?
Anfang November diesen Jahres hieß es, ein Lockdown im November und dann werde im Dezember alles besser. Niemand – so schien es damals - hatte die Absicht den erneuten Lockdown in die Adventszeit zu verlängern. Doch noch bevor die zweite Kerze brennt, hat unser Oberbürgermeister das Licht ausgemacht und eine nächtliche Ausgangssperre von 21 – 5 Uhr verhängt. Diese soll vorerst bis einschließlich zum 13.12. gelten.
Am 13.12.2014 wurde die letzte Sendung „wetten, dass…“ ausgestrahlt. Fast bin ich geneigt mit Ihnen zu wetten, dass auch nach dem 13.12. 2020 die Wuhan Seuche unser Leben nachhaltig bestimmen wird und weiterhin als Ausrede dafür herhalten muss, um Grundrechte von Menschen einzuschränken, oder den schon lang eingeläuteten wirtschaftlichen Niedergang des Landes zu rechtfertigen.
Zu häufig lagen Politiker und Mediziner mit ihren Maßnahmen und Versprechungen im Seuchenjahr 2020 daneben. Ein unbesonnener Aktionismus vermittelt den Eindruck, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist. Ich kann jeden verstehen, der kritisch querdenkt und die Sinnhaftigkeit jener Maßnahmen hinterfragt. Die Politik scheint inzwischen getrieben zu sein und das Augenmaß verloren zu haben. Die Adventszeit ist die Zeit, zur Besinnung zu kommen. Mir fehlt diese.
Menschenansammlungen, die mögliche Übertragungen begünstigen, erleben wir Tags über: In überfüllten Straßenbahnen, in Supermärkten oder der Fußgängerzone. Nachts sind mangels Ausgehmöglichkeiten und winterlichen Temperaturen ohnehin wenige Menschen unterwegs.
Grassiert die Seuche derart gleichmäßig verteilt in der Stadt, dass in allen 17 Stadtbezirken gleichrangig das Licht ausgemacht werden muss ?
Ich halte die nächtliche Ausgangssperre für untauglich und nicht verhältnismäßig. Dennoch sollten wir alle die die Entscheidung des Oberbürgermeisters respektieren. Unterstützen werde ich sie jedoch nicht