Wie und vor allem wo soll ein Angler an Mannheims Flüssen seinem Hobby nachgehen können?
Immer mehr Zufahrts und Zugangsmöglichkeiten und abgesperrte Türen -wie im Kaiser Wilhelm Hafen oder Industriehafen gegenüber der Pfalz Mühlen-, machen einem Petri Jünger unmöglich, ans Wasser und damit ins Jagdrevier zu gelangen. An den Mühlen gibt es zwar einen einzigen Zugang, den sollte man lieber meiden - Er liegt in einer derart verkommenen Gegend, dass man um Leib und Leben und um seine teure Ausrichtung fürchten muss oder Gefahr läuft Drogen kaufen zu müssen. Theoretisch wäre es möglich, in der Nähe der Diffenee zu parken, und dann ein Fußmarsch über einen Schotterweg an das Wasser gelangen. In der Praxis ist ein derartiger Gewaltmarsch nicht möglich, da die mitgeführte Ausrüstung zu sperrig und zu schwer ist. Um am unteren Neckar gegenüber Maulbeerinsel ( Riedbahnbrücke ) zu angeln müßte man vom nächst möglichen Parkplatz unter dem Fernsehturm (gebührenpflichtig) einen mindestens 30 bis 45 minütigen Fußmarsch einplanen. Ebenso zwischen Kammerschleuse bis zur Rheinmündung und am Rhein gegenüber BASF bis Einmündung Industrie Hafen Ölhafen, Tierheim, Muskator.
Um vom Klinikum Mannheim ans Wasser zu gelangen, muss wieder ein gebührenpflichtiger Parkplatz benutzt werden. Gegenüber des Collini Center ist Angeln auch für Hartgesottene unmöglich geworden: Brennpunkt von Drogen und Kriminalität. An der Jungbuschbrücke sind sogar Bäume gepflanzt worden um den Gästen dort das Geschäft zu erleichtern. Ferner ist auf der Wiese Grillen und Feiern erlaubt. Ein Angler läuft Gefahr, beraubt zu werden und muss um sein Leben fürchten.
In den letzten 10 Jahren – ungefähr seit Amtsantritt des grünen Ministerpräsidenten Kretschmann- haben sich die Bedingungen derart verschlechtert, dass man getrost von systematischer Gängelei sprechen kann, die ideologisch bedingt ist. Mannheim setzt nur das um, was Stuttgart vorgibt. Es geht auch anders: Blickt man nach Mecklenburg – Vorpommern, sieht ein Land, das nicht nur sehr anglerfreundlich ist, sondern die Fischerei sogar zum Teil ihres Touristikprogramms gemacht hat. Parkplätze finden sich meist direkt oder zumindest in der Nähe zum Wasser. Selbst zum Angeln braucht man als Gast ( Tourist ) nicht mal einen Angelschein, nur eine Wasser Genehmigung die sehr günstig ist und überall zu kaufen ist. Das ist kein Zufall, denn Grün ist weder in der Regierung, noch im Landtag vertreten.
Solange die Grünen in der Regierung sich weitere Verbote und Gängeleien ausdenken können und Kommunen diese umsetzen müssen, wird es immer schwieriger, Freizeitaktivitäten, die nicht dem grünen Weltbild entsprechen, auszuüben. Es wird Zeit, die Grünen aus der Regierungsverantwortung zu nehmen und diese biologisch, artgerecht zu entsorgen.