Der französische Konzern Saint Gobin hat gestern mitgeteilt, die Glasproduktion in Mannheim Luzenberg spätestens Mitte 2021 einzustellen. Aufgrund der Standortsschließung mit dem Wegfall gut bezahlter Arbeitsplätze sind 140 Mitarbeiter und deren Familien in ihrer Existenz bedroht. Mit der Schließung des Werkes im Luzenberg stirbt nicht nur ein Unternehmen, das den Aufstieg Mannheims geprägt und ermöglicht hat, das Sterben des industriellen Mixes in Mannheim beschleunigt sich.
Die wegfallenden Arbeitsplätze werden auf dem Altar der Klimakirche geopfert. Die Verarbeitung von Glas ist sehr energieintensiv. Es ist anzunehmen, dass die drastisch steigenden Energiekosten infolge der Klima- und Energiepolitik ein Grund für die Schließung war.
Laut Unternehmensangaben sei der europaweite Nachfragerückgang für Spezialglas, das in Photovoltaikanlagen verwendet wird, für die Schließung verantwortlich. Photovoltaikanlagen sind ein fester Bestandteil der regenerativen Energien. Sie werden ohne Rücksicht auf Verluste subventioniert und gefördert. Es ist Ziel der grünen Politik, die Installation auf den Dächern der Republik massiv voranzutreiben. Der Nachfragerückgang sei laut Unternehmensangaben lediglich der Abwanderung der Produktion von Photovoltaik-Anlagen nach Asien geschuldet. Der asiatische Markt produziert fleißig und bedient einen mit Subventionen angeheizten Markt in Deutschland. Damit treibt Deutschland ein Förderprogramm mit deutschen Steuergeldern für die Vernichtung von deutschen Arbeitsplätzen zur Spitze.
Wie krank ist das denn?