Als Integrationsministerin Bilkay Öney am 7.Oktober 2012 durch die untere Innenstadt spazierte, war die Welt für die politische Linke auch dort noch in Ordnung. Das türkische Viertel sei ein Anziehungspunkt weit über Mannheim hinaus. Mehrere hundert Kilometer weit reisen manche Türken an, um dort einkaufen zu gehen. Ein Blick in die naheliegenden Parkhäuser zeigen damals wie heute unzählige Luxusautos deutscher Hersteller mit Kennzeichen aus S, HN, OF,SP,MZ usw.
Einst wohnten über 100 Nationen in den Quadraten. Viele von ihnen sind „wegen der Nachbarschat“ weggezogen. Dennoch bewirbt die Stadt Mannheim das sogenannte „Marktviertel Little Istanbul“ um den Marktplatz und dahinter als Beispiel für „Mannheims Internationalität“. Das Leben, das als „südländisch-bunt“ beschrieben wird, ist schon lange eintönig grau geworden. Mit der Schließung des Cafe´ Journals und der wahrscheinlichen Öffnung eines weiteren türkischen Restaurants schreitet für jeden sichtbar ein Verdrängungswettbewerb voran, auf den die AfD seit Jahren aufmerksam macht. Die vormals als „ Türkisches Quartier“ bezeichneten Quadrate sind schon lange kein Wahrzeichen für gelungene Integration, sondern bilden eine türkische Monokultur mit Döner bzw. Telefonläden und Grillrestaurants ab. Eine vielfältige Gastronomie, die beispielsweise Schweinefleisch oder Alkohol anbietet sucht man inzwischen vergeblich. Wir begrüßen, dass die SPD diesen Missstand nun endlich auch erkannt hat und unterstützen deren Bemühungen, aus den Quadraten wieder für alle eine für lebenswerte Gegend zu machen. Die AfD Fraktion bemerkt diese Verdrängung überall in der Stadt und fordert die im Gemeinderat vertretenen Parteien auf, sich ähnlich deutlich gegen die Überfremdung in anderen Stadtteile auszusprechen.