Sehr geehrter Herr Haldenwang,
der Medienberichterstattung konnten wir entnehmen, dass Sie das Büro des Bundestagsabgeordneten Lindh in Wuppertal besucht haben, das durch einen linksextremistischen Anschlag beschädigt wurde; der Besuch sei – so werden Sie zitiert – „ein Zeichen der Solidarität unter Demokraten“. Anschläge auf die Wahlkreisbüros und selbst die privaten Häuser und Fahrzeuge von Mandatsträgern, Funktionären oder auch "einfache" Mitglieder der politischen Parteien sind heute leider fast schon an der Tagesordnung. Keine andere Partei ist davon, also von politisch motivierter Gewalt, so betroffen, wie die AfD.
Unser Stadtrat und Kreisvorsitzender Rüdiger Ernst ist seit Jahren im Visier von Linksextreisten. Nachdem er vor einiger Zeit heftig bedroht wurde, ist nun das Haus, im dem er wohnt Ziel eines Anschlages geworden.
Bitte lassen Sie uns wissen, nach welchen Kriterien Sie das Abgeordnetenbüro von Herrn Lindh für ihren Besuch ausgewählt haben; sollte dies ausschließlich deshalb geschehen sein, weil Sie in Wuppertal privat ansässig sind, bitten wir um Mitteilung, welcher Ihrer Mitarbeiter nach dieser Maßgabe für Baden-Württemberg (im Speziellen Mannheim) "zuständig" ist. Unseres Erachtens ist es für eine politisch neutrale, ausgewogene Amtsführung zwingend erforderlich, dass Sie bzw. Ihre (leitenden) Mitarbeiter nun auch Besuche von attackierten Mandatsträgern, die (sämtlichen) anderen Parteien angehören, planen oder durchführen. Wie ist insoweit Ihr weiteres Vorgehen? Gerne laden wir sie Sie auch in unser Büro ein, um über die Auswirkungen politisch motivierter Gewalt auf auf unsere Partei zu diskutieren. Teilen Sie einfach einen Ihnen genehmen Termin mit.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Schmidt / Sprecher Kreisverband Mannheim