Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm sprach sich gegenüber der Süddeutschen Zeitung am Samstag dafür aus „Man darf sich keine Illusionen machen, wenn die Krise vorüber ist, wird es eine riesige Solidaritätsanstrengung brauchen, und ich hoffe, dass wir alle dazu bereit sind. Besonders die, denen es finanziell gut geht.“ Wir fordern Bedford-Strohm auf, mit Gutem Beispiel voranzugehen und zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Krise auf die Kirchensteuer zu verzichten. Denn geben ist seliger denn nehmen und nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten wirst Du sie erkennen. Statt von Enteignungen anderer zu träumen, könnte die Kirche Bedford-Strohms darüber nachdenken, die Bürger selbst um mehrere Milliarden Kirchensteuer zu entlasten. Forderungen nach Enteignungen anderer entstammen einer überholten linken Ideologie, der auch eine SPD Vorsitzende Saskia Esken nachtrauert.
In vergangenen Jahren haben die beiden größten christlichen Kirchen Rekordeinnahmen bei der Kirchensteuer Rekordeinnahmen erzielt, obwohl die Mitgliederzahlen rückläufig sind. Alleine 2018 erhielten die katholische Kirche 6,7 Milliarden Euro, die evangelische Kirche 5,8 Milliarde Euro*. Grund hierfür war die gute wirtschaftliche Konjunktur in Deutschland. Löhne und Einkommen stiegen und damit auch die daran gekoppelte Kirchensteuer. Diese liegt je nach Bundesland zwischen acht oder neun Prozent der gezahlten Lohn oder Einkommenssteuer.
Eine von der breiten Bevölkerung und ihrer Basis getragene und akzeptierte Kirche wird von Spenden und freiwilligen Beiträgen sowie dem Engagement tausender Ehrenamtlicher getragen. Sie muss nicht um staatlichen Obolus betteln und sozialistische Tagträume von der Kanzel predigen.Die Gläubigen der Post Corona Zeit wird eine Kirche brauchen, die für sie da ist. Wir brauchen für den Aufschwung nach Corona einen nationalen Kraftakt: private Investitionen und Innovationen, Leistungsanreize für Unternehmen und Arbeitnehmer durch Steuersenkung und Entbürokratisierung
Corona ist nicht die erste Krise, die uns getroffen hat und wir sind uns sicher, dass wir auch diese meistern werden.