Das Auto des unseres Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla ist von Unbekannten abgefackelt worden. Ein Übergreifen des Brandes auf das Anwesen von Chrupalla ist nur aufgrund seines beherzten Eingreifens verhindert worden. Bei diesem Rettungseinsatz wurde Chrupalla verletzt. Es hätte auch Tote geben können. Der Angriff – ausgeführt auf dem Privatgrundstück des Politikers in Ostsachsen – ist abscheulich und zu verurteilen. Doch die Solidaritätsbekundungen derjenigen, die sich sonst lautstark über Gewalt gegen Politiker empören, fallen auffällig verhalten aus. Sie sind nicht existent.
Und dies nicht zum ersten Mal. So war es schon bei den bundesweiten Attacken auf FDP-Politiker nach der Wahl von Thomas Kemmerich (55) in Thüringen. So war es bei den zahlreichen Angriffen auf Büros der AfD und unseren Abgeordneten. Und das wird so bei jedem Angriff auf die AfD bleiben. Der große Aufschrei der moralisierenden Blockparteien, speziell der Grünen bleibt aus. Sie schwingen zu Moralaposteln gegen Ausgrenzung und Gewalt auf, und stellen die AfD auf eine Stufe mit Mördern, Faschisten und Verfassungsfeinden. Aber sie ignorieren die Gewalt wenn es den „ Feind“ trifft. Die AfD ist 2019 509 mal Opfer von politischer Gewalt gewesen und 0 mal Täter Die Grünen aber lügen diese Realität in geradezu krimineller Weise beharrlich ins Gegenteil um. Sie erklären die Opfer zu Tätern und kritisieren nicht jede politische Gewalt. Gegen die AfD gerichtete Gewalt wird mit lautstarkem Schweigen nicht nur gedeckt, sondern noch befeuert, indem Opfer zu Tätern umgelogen werden.
Diese selektive Solidarität gefährdet unsere politische Kultur. Wer zur Gewalt gegen die AfD keine Worte findet, verliert jede Glaubwürdigkeit, wenn er das Schweigen anderer nach rechtsextremen Gewalttaten verurteilt. Wer zwischen guten und schlechten Anschlägen unterscheidet – und sei es auch nur klammheimlich, indem er dazu schweigt – spielt im wahrsten Sinne mit dem Feuer. Darum: Hier muss Klartext gesprochen werden; umgehend und laut, aus allen Parteien und unabhängig von politischer Auseinandersetzung. Gewalt ist kein Mittel unserer großartigen Demokratie, sie muss von jedem aufrechten Demokraten geächtet werden.
Nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten sollst Du sie erkennen. Dementsprechend ist die Freiheit schon lange nicht mehr die Freiheit der Andersdenkenden in diesem Land.