Party statt Parken, unter diesem Motto setzen sich die Initiatoren des internationalen Kampagnentages „Park(ing) day“ in Mannheim für das „ Voranbringen von autofreien Innenstädten“ ein. Am Samstag von 11:00 bis 17:00 wird in der Fressgasse zwischen Q1 und Q3 der bestehende Parkraum in „ Begegnungsstätten“ umgewandelt. Ziel der Aktion sei es „ auf die Platzverschwendung durch Parkplätze im urbanen Raum aufmerksam zu machen.“
Parkplätze haben wir nie als Verschwendung angesehen. Sie sind vielmehr Ausdruck und Konsequenz einer Mobilität, die die Grundlage unserer Freiheit ist. Wer von verschwendeten Plätzen redet, stellt das Auto in Frage.
Es ist nicht nachvollziehbar, auf der einen Seite eine E Mobilität zu fördern und zu propagieren und auf der anderen Seite Autos gänzlich zu verdammen. Ein Auto, ob mit Elektro oder Verbrennungsantrieb, bedeutet immer Individualität. Es ist daher abwegig, eine gänzlich autofreie Innenstadt anzustreben. Mit den Autoverboten wird auch die Kundschaft aus der Umgebung von Mannheim ferngehalten. Die Attraktivität der Innenstadt leidet unter dem Kundenverlust. Die angrenzenden Einkaufszentren in Viernheim oder Ludwigshafen locken. Das Ladensterben in der Innenstadt ist auch ohne ein Aussperren der Autos ein Problem. Es ist nicht förderlich weitere Standortnachteile zu schaffen.
Robert Schmidt