In einer Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der AfD Abgeordneten Voigtmann, Berg und Balzer, Baum u.a ( Drucksache 16/4780 ) informiert diese über den Planungsstand bezüglich geplanter Windkraftanlagen im Bereich des Nachbarschaftsverbundes Heidelberg – Mannheim.
So habe sich der Mannheimer Gemeinderat am 20.02.2018 dafür ausgesprochen, den Käfertaler Wald nicht als Standort für die etwa 10 geplanten Windkraftanlagen zur Verfügung zu stellen. Die AfD Mannheim begrüßt, dass unsere Forderung, im Naherholungsgebiet Käfertaler Wald keine Windkraftanlagen zu bauen, erfüllt wurde. Wir können allerdings nicht nachvollziehen, dass der Gemeinderat im Offenland nördlich der A6 und in der westlichen Friesenheimer Insel in unmittelbarer Rheinnähe Ersatzstandorte schaffen möchte.
Mannheim liegt in einem Niedrigstwindgebiet. Wenn es bundesweit stürmt, weht in Mannheim ein laues Lüftchen die Gerüche der Schokinag durch die Innenstadt. Hier Windräder zu bauen, ist so sinnvoll wie ein serienmäßiger Aschenbecher auf einem Motorrad.
Zwar möchte uns die Landesregierung Glauben machen, dass „aufgrund der technischen Weiterentwicklung ein wirtschaftlicher Betrieb durch speziell auf Binnenstandorte optimierte Windenergieanlagen auch bei geringeren durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten möglich“ seien als dies vormals der Fall war.
Dies sagt weder über die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen in windarmen Gebieten aus, noch erklärt es, warum selbst in windreichen Gebieten die Räder oft still stehen. Darüber hinaus birgt ein rheinnaher Standort stets die Gefahr von Hochwasserschäden und im Havariefall zwangsläufig folgender schwerer Umweltverschmutzungen.
Die AfD Mannheim spricht sich daher konsequent gegen den Bau von Windrädern auf Mannheimer Gemarkung aus.