Nach einem Bericht des Mannheimer Morgens vom 04.08.2018 hat die Debatte um Bäume nun auch Neckarau erreicht
Gut, dass es nur die Debatte und nicht die Wassermassen nach einem Bruch des Hochwasserdamms sind.
Dieser hätte für Neckarau fatale Folgen: Der Marktplatz stünde 4 Meter unter Wasser, die Hochwassermarke im Cornelienhof, einer beliebten Lokalität wäre um das Vielfache übertroffen. Das John Deere Forum, in welchem die letzte Bürgerinformation stattfand, wäre 5 Meter unter Wasser. Die Neckarauer Feuerwehr hat nicht ohne Grund Dieseltanks und technisches Material sämtlich in den oberen Stockwerken eingebaut. Gestank, ausgelaufene Öltanks und treibende Tierkadaver machen einen Verbleib unmöglich. Die Seuchengefahr nimmt drastisch zu. Strom und Wasserversorgung wird über Monate nicht zur Verfügung stehen. Mannheim wird eine Massenevakuierung nicht erahnten Ausmaßes erleben und mit unvorstellbaren Kosten belastet. . Wohl dem, der noch eine Elementarversicherung hat.
Und auf ein solches Katastrophenszenario trifft die Diskussion um tausend, teils stattliche alte Bäume, die für eine Dammsanierung gerodet werden sollen. Die Initiativen, die gegen die maximalen Kahlschlagforderungen des Regierungspräsidiums Sturm laufen sind daher grundsätzlich lobenswert, allerdings betont die AfD, dass Menschenleben auf dem Spiel stehen. Die Totalblockade gegen eine Dammsanierung , welche seitens der Bürgerinitiativen betrieben wird, ist der Sache nicht förderlich.
Aktuell wird die Diskussion sehr emotional geführt und ist von einem Misstrauen gegen staatliche Institutionen geprägt; ein Misstrauen, das ungerecht ist. Die Situation ist wirklich gefährlich. Ein Misstrauen, das im Gegenzug an anderer Stelle übrigens ausgeblendet wird. Für jedes ordentliche gewöhnliche Windparkprojekt werden mehr Bäume gefällt als bei dieser Dammsanierung. zur Disposition stehen. Was im Käfertaler Wald zugunsten des geplanten Windparks, der heiligen Kuh erneuerbare Energie, toleriert ohne Widerspruch hingenommen wird, wird bei der für die Frage der Sicherheit der Stadt verdammt abgelehnt.
AfD plädiert dafür, die ideologischen Scheuklappen und Emotionen abzulegen und das Schutzbedürfnis dieser und zukünftiger Generationen sowie den Naturschutz sorgsam gegeneinander abzuwägen. Kämpen wir um jeden Baum, viele geplante Fällungen sind möglicherweise doch nicht notwendig. Aber eine Blockade des Dammneubaus lehnen wir ab.
Der 1903 erbaute Hochwasserdamm zwischen dem Mannheimer Großkraftwerk und dem Lindenhof ist alt und marode..
Eine Sanierung ist unumgänglich. Ein Dammbauprojekt ist stets langfristig und soll auch zukünftige Generationen sichern. Wir haben daher die Pflicht verantwortungsvoll zu entscheiden und uns nicht von subjektiven Empfindungen treiben zu lassen. Genau diese prägen derzeit die Debatte.