Der Chefredakteur einer nach ihrem Selbstverständnis überparteilichen Tageszeitung lies bisher keine Gelegenheit aus, gegen die AfD Stimmung zu machen. Anfangs wurden wir gerne mal als " Rechte Rülpser" oder " braune Sose" tituliert, die sich um jeden Preis anbiedern wollen. Schnell entdeckte man das Stilmittel der selektiven Berichterstattung als Waffe. Eingesetzt wurde diese erstmals beim " Petry Interview", als man einzelne Antworten auf Fragen, die zudem wohl nach Aussagen einiger Anwesender aus dem Zusammenhang gerissen und herunterkürzt wurden(
hier ) medial ausschlachtete und besonders hervorhob. Der Schießbefehl war in aller Munde. Genutzt hat es nichts: Direktmandat ! Damals erntete der Mamo massive Kritik durch eigene Kollegen für die sonderbare Auslegung des journalistischen Ethos. Darüber hinaus verlor die Zeitung viele Leser, die protestierten.\r
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Ein halbes Jahr danach ist alles vergessen. Anders ist die verkürzt wiedergegebene Stellungnahme unseres Bundessprechers nicht zu erklären, die dazu mißbraucht wurde, die AfD mit der NPD in Verbindung zu bringen (
hier ) oder (
hier ). Auch der Mannheimer Morgen hatte über sein Interview mit reißerischer Überschrift auf der Titelseite den NPD Bezug aufgegriffen (
hier ), während er den relativierenden Passagen weniger Beachtung schenkte. (
hier ) (
das Interview )\r
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Nun formiert sich aber massiver Widerstand gegen diese tendenzielle Berichterstattung.\r
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So kommentiert die Landeskorrespondentin des Deutschlandradios, Silke Hasselmann\r
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" Mit sinnentstellenden Verkürzungen von Äußerungen des AfD-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen hätten sich viele Medien keinen Gefallen getan....Es sollte für Journalisten selbstverständlich sein, sich nicht zum Handlanger von Kampagnen zu machen. Der Wähler und Bürger habe ein Recht darauf, das ganze Bild serviert zu bekommen." (
hier sehr lesenswert )\r
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Harter Tobak und ein Schlag ins Gesicht systemblinder Jounalisten durch eine Kollegin, die nicht mehr schweigen und wegsehen kann. Frau Hasselmann, die der grünen Heinrich Böll Stiftung nahe steht, geht noch einen Schritt weiter und kann unter diesen Umständen sogar den Ausdruck " Lügenpresse" nachvollziehen.\r
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Es ist wie beim Schach: Die meisten setzen sich ganz alleine matt, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt. Es waren die Gespräche, die die Masche entlarvt und zu den Eigentoren verleitet haben. Würden wir alle die Medien, bzw. einzelne Redakteure oder Zeitungen ignorieren und uns konsequent weigern, mit diesem zu reden bevor sie sich für irgendwas entschuldigen, wäre gar nichts passiert.\r
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Aus der geplanten Entzauberung der AfD ist eine Entzauberung durch die AfD geworden. Vielleicht kommt es endlich zu einem Umdenken und einer objektiven Berichterstattung. Mit dieser ist allen gedient und deswegen sollte ein sachlicher Umgang miteinander im Vordergrund stehen.\r
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Robert Schmidt\r
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Sprecher AfD Mannheim\r
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