Nach Medienberichten reagierte der Daimler Betriebsrat mit harschen Vorwürfen auf die geplanten Umstrukturierungspläne der Stuttgarter Autobauer. Der Betriebsratschef von Daimler, Michael Brecht, wird mit den Worten zitiert „Der Vorstand schießt übers Ziel hinaus. Wir sind an einem kritischen Punkt“. Sein Kollege im führenden Antriebswerk in Stuttgart-Untertürkheim, Michael Häberle, zeigte sich in der vergangenen Woche „fassungslos“ über die Pläne, ab 2024 Motoren künftig beim chinesischen Autohersteller Geely bauen zu lassen, um Kosten zu sparen. Die gespielte Fassungslosigkeit und das Säbelgerassel ist unangebracht, denn die Konzernentscheidung kam mit Ansage und ist Folge der hausgemachten Krise der Automobilbranche. Seit Jahren liegt es auf der Hand, welch fatale Folgen die katastrophale Klimapolitik und die „Greta Co2 Steuer“ für unsere Schlüsselindustrie haben werden. Selbst als aus SPD-Reihen die Forderung „ Lasst Daimler sterben“ laut wurde, haben wir brüllendes Schweigen seitens der Gewerkschaften vernommen.
Statt in antik sozialistische nun wegen der Umstrukturierung in Beißrefelxe zu verfallen, wäre es an der Zeit, die wahren Verantwortlichen zu benennen und sich offen gegen diese zu stellen. Entweder man vertritt die Arbeiterschaft aufrecht, oder bewahrt sich gewachsene Verfilzungen, Querbeziehungen und kommt seinen Aufgaben nicht mehr nach. Brecht sollte seine Forderung, den „deutschen Standorte(n) bei weitreichenden Produktentscheidungen wie beispielsweise der neuen Motorengeneration eine faire Chance“ zu geben, nicht an den Konzern, sondern an die für die fatalen Rahmenbedingungen Verantwortlichen richten.
Die Klimapolitik von Schwarz Rot Grün vernichtet Millionen Arbeitsplätze, führt zur Verarmung und destabilisiert unser Land. Das sollten so langsam auch Linientreue erkennen.