Nach Presseberichten überlegen Deutsche Politiker Migranten aus dem abgebrannten Füchtlingscamp in Moria in Deutschland aufzunehmen. Der Mannheimer Oberbürgermeister deutet in einer Stellungnahme die Bereitschaft an, „kurzfristig bis zu 50 Personen“ aufzunehmen. Der Hauptausschuss der Stadt Mannheim hat am 19. Mai 2020 beschlossen, dem Bündnis "Städte Sicherer Häfen" beizutreten. Mit dem Beitritt zum Bündnis dokumentiert die Stadt Mannheim nicht nur ihre Bereitschaft, aus „Seenot gerettete Schutzsuchende aufzunehmen, sondern auch ausdrücklich, Personen aus griechischen Flüchtlingsunterkünften.“
Es mag dahingestellt bleiben, ob der Beschluss aus Seenot gerettete aufzunehmen hier Anwendung finden darf.
Der Vorgang offenbart vielmehr, wie die Flüchtlingsmaschinerie läuft: Mitleid wird bewusst instrumentalisiert um Mitmenschen zu beeinflussen.
Im Zuge der weihnachtlichen Barmherzigkeit sollten 2019 Kinder aus den Lagern auf Lesbos in Deutschland aufgenommen werden. Statt den angekündigten Kindern mit Kulleraugen erreichten jedoch unbegleitete, junge, männliche Flüchtlinge Deutschland. Diese Gruppe fällt besonders negativ in der Kriminalitätsstatistik auf.
Das Flüchtlingslager in Moria ist durch Brandstiftung zerstört worden. Rettungskräfte wurden während des Löschens systematisch attackiert. Ein solches Verhalten darf nicht als Freifahrtschein nach Deutschland dienen. Der Brand wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit gelegt, um in die europäischen und vor allem deutschen Sozialsysteme einwandern zu dürfen. Wer dieser Erpressung nachgibt, setzt völlig falsche Anreize und provoziert Nachahmer.
Notfallhilfe in Moria als humanitäre Soforthilfe ist also das Gebot der Stunde, um die akute Situation der Menschen, die dort nun ohne alles auf der Straße stehen, zu lindern, soweit dies möglich ist.
Keinesfalls das Gebot der Stunde ist es dagegen, diese rund 12.600 Migranten, die hauptsächlich aus Afghanistan, Syrien und dem Kongo stammen, nach Deutschland zu holen.
Vielmehr muss diesen Menschen so bald als möglich die Rückkehr in ihre Heimatländer ermöglicht werden, damit sie zum dortigen Aufbau beitragen können.