Durch bewusste ständige Wiederholungen von Unwahrheiten prägen sich diese in der Bevölkerung ein. Die Geschichte ist voll von Mythen: Der 100 jährige Krieg dauerte in Wirklichkeit 126 Jahre (1337 bis 1453), Christoph Kolumbus wollte nach Indien segeln, landete in Kuba und gilt als Entdecker Amerikas.
Ende Mai prognostizierten uns landauf landab die Wetterfrösche eine Klimakatostrophe, den Rekordsommer schlechthin mit absoluten Hitzerekorden. Der Spiegel sprach von einem der heißesten Sommer seit Beginn der Klimaaufzeichnungen.Klimabewegte Politiker stießen ins gleiche Horn: Sie warnten vor Dürreperioden, Austrocknung der Flüsse und Verwüstung ganzer Landstriche. Rote, Grüne und viele Schwarze prognostizierten erhebliche Ernteausfälle, die gravierende Auswirkung auf die Volkswirtschaft und die Versorgungslage der Bevölkerung hätten. Verbreitete Angst und Schrecken sollte die Bevölkerung gefügig für die Arbeitsplatzzerstörung im Namen des Klimaschutzes machen.
Der Juni ist nun wie der halbe Juli vergangen und der Jahrhundertsommer lässt auf sich warten. Inzwischen rudern die Wetterfrösche und Klimaforscher wieder zurück. Derzeit regnet es, die Felder stehen gut da und der Rhein führt Mittelwasser. Die einzigen Verwüstungen, die wir bislang gesehen haben waren die in der Stuttgarter Innenstadt. Diese waren jedoch nicht klima-, sondern flüchtlingsbedingt. Ernteausfälle gab es wegen Corona aber nicht wegen dem Wetter, sieht man mal davon ab, dass in den Mannheimer Schrebergärten die Kirschen wegen Regen an den Bäumen verfault sind.
Wetter ist nicht ohne weiteres vorhersehbar. Solange das der Fall ist, sind Prognosen über eine klimabedingte Wetterentwicklung in ferner Zukunft nicht glaubwürdig. Vielmehr entsteht – wie am Beispiel „Rekordsommer 2020“ dargelegt – der Eindruck, es werde im Sinne der Klimakirche manipuliert und den Menschen Angst gemacht, und für gefügig.