Viele #Kitas und Schulkantinen haben ihren Speiseplan schön längst geändert!. Etliche ganz still und leise.
Die Schweinefleisch-Debatte in zwei Kitas, die ich hier ebenso aufgriff, führte bundesweit zu enormen Gesprächsbedarf diverser Interessensgruppen.
Jüngst gab der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter #Meidiniger ein Interview zum Thema Muslimische Schüler und Eltern“.
Er gibt an, dass in Deutschland bereits viele Kantinen ihr Angebot an die Bedürfnisse muslimischer Gruppen angepasst haben. Manche tun das offensiv, andere im Stillen. Generell sei dies unproblematisch. Allerdings fühlen sich manche Deutsche Eltern bevormundet und melden ihre Kinder gezielt an anderen Schulen an, um nicht diesen Einschränkungen ausgesetzt zu sein.
Im Interview deutet eine Frage an, ob sich der Umgang zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen im Laufe der Zeit geändert habe.
Dazu antwortet Meidinger: „Insgesamt gesehen beobachten wir vom Deutschen Lehrerverband, dass islamische Interessensgruppen, Moscheevereine, Verbände, Elterngruppen vor Ort oder auch überregional sich viel stärker und offenkundiger als früher artikulieren, beispielsweise auch bezüglich einer vermehrten Rücksichtnahme des Schulbetriebs auf den Ramadan.“
Weiter wird nach den Auswirkungen dieser Änderung gefragt.
Dazu Meiniger: „Heute wird teilweise verlangt, dass in dieser Zeit keine Prüfungen stattfinden, keine Sportveranstaltungen und Schulfeste angesetzt werden sowie weniger Hausaufgaben gegeben werden. Wenn der Ramadan aber von Prüfungen freigehalten wird und sich diese auf die andere Schulzeit konzentrieren, ergeben sich dadurch nicht selten Nachteile für alle.“
Zwar positioniert sich Meidinger für Sportfeste auch während des Fastenmonates, doch fehlt es mir hier an ehrlichen Worten!
Ramadan geht in der Regel einen gesamten Monat, während der Schulzeit kann hier weder auf Prüfungen verzichtet, noch Hausaufgaben beschränkt werden. Zumal Kinder und Schwangere von Ramadan generell ausgenommen sind.
Das ist keine gesunde Entwicklung in einer aufgeschlossenen und modernen Gesellschaft.
Es bedarf im Zusammenleben gewisser Rücksichtnahme, ebenso wie der Einhaltung von Regeln, in angemessener Anwendung.
Es sollte jedoch nicht soweit kommen, dass die kulturtragende Mehrheit ihre Werte und Identität aufgibt bzw. abändert, um beispielsweise den Forderungen von muslimischen Verbänden nachzukommen.